Laos 1. Tag - warmer Regen

 Ich wache um 07:00 Uhr auf und mein erster Blick geht aus dem Fenster. Über die Philippinen und Teile Vietnams ist Mitte der Woche der Taifun „Kalmaegi“ hinweg gezogen und die Ausläufer merkt man auch hier in Laos was für schlechtes Wetter sorgen soll. Meine Frau hat das bereits frühzeitig gelesen, ich bin bis zum Schluss Optimist, aber sie nennt es Realitätsverweigerung. Sie hatte leider und mal wieder recht. Der Himmel ist eine graue Masse und es regnet. Auch wenn es draußen vermutlich 27° sind, ist das nicht schön.



Wir gehen erst einmal frühstücken und das ist wirklich eines 5-Sterne-Hauses würdig. Hier gibt es europäische, amerikanische und asiatische Köstlichkeiten. Während ich mir aus einer Vielzahl von Zutaten ein leckeres Rührei zusammenbauen lasse, geht Madam wie gewohnt gleich in die Vollen. Vorab eine asiatische Rindfleischsuppe mit allerlei Beiwerk gefolgt von indischem Curry. Dazu einen Cappuccino – lecker.





Nach dem Frühstück gehen wir zur Rezeption um das Zimmer zu wechseln. Wir sind da mittlerweile sehr routiniert, da wir das in der Vergangenheit immer wieder mal hatten. Hier ist es so, dass wir direkt beim Betreten des Zimmers direkt einen etwas muffigen Geruch vernommen haben und auch die Bettwäsche etwas klamm war. Wir hatten aber gestern Abend nicht mehr die Muße einen Lauten zu machen, vielleicht war man ja auch etwas übernächtigt. Heute Morgen ist allerdings keine Besserung in Sicht, im Gegenteil, die feuchte Luft vom Duschen wurde auch nicht abtransportiert. Offensichtlich gibt es ein Problem mit der Klimaanlage. Wir bekommen anstandslos eine neue Bleibe und wandern von der 5. In die 8. Etage. Haben uns quasi hochgeschlafen.

Nachdem wir uns wieder häuslich eingerichtet haben, klart das Wetter etwas auf und wir machen uns auf den Weg in die City. Vientiane wird allgemein als unspektakulärste Hauptstadt beschrieben und das können wir mittlerweile bestätigen. Der höhere Wohlstand gegenüber der Landbevölkerung lässt sich am ehesten an den Autos ablesen, die hier rumfahren. Neben den SUV erstaunlich viele E-Autos, jede Menge Chinesen die es noch nicht nach Deutschland geschafft haben, aber auch deutsche Modelle. Nur Ladesäulen habe ich keine einzige gesehen.

Unsere geplante City-Tempel-Tour wird immer wieder von kräftigen Regenschauern unterbrochen die wir in Cafes und Bars überbrücken. Die Tempel sind nicht immer in bestem Zustand aber generell im Vergleich zu den thailändischen Pendants nicht so beeindruckend. 







Wir decken uns noch mit laotischen Kip ein. Das ist die Landeswährung und sie macht schnell mal das Portemonnaie voll. Für 120 EUR bekomme ich 3 Mio. Kip – in kleinen Scheinen. Gegen 16:00 Uhr rufen wir uns ein Taxi und lassen uns zurück ins Hotel fahren. Was in Thailand Grab ist, heißt hier Loca. Über eine App gibt man Start- und Endpunkt der Fahrt sowie den Fahrzeugtyp ein, anschließend bekommt man den Preis, die Wartezeit, sowie das Nummernschild angezeigt. Feilschen entfällt.

Zurück im Hotel ruhen wir ein wenig und reservieren dann einen Tisch im Hotelrestaurant für den Abend. Irgendwie wollen wir heute nicht mehr vor die Tür. Auch das Essen hat 5-Sterne-Niveau, ist für laotische Verhältnisse natürlich sündhaft teuer, aber letztlich nicht mehr, als ich bei unserem Italiener bezahle.







Mittlerweile ist es kurz vor 24:00 Uhr und ich bin schon wieder in meinem alten Rhythmus – Blog schreiben nicht vor 22:00 Uhr.

Morgen werde ich berichten, ob das Wetter langsam dreht.

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