Vientiane - Citytour 2. Versuch
Weil Sonntag ist, haben wir den Wecker mal auf 07:45 Uhr
gestellt. Aufstehen, Vorhänge auf, rausgucken und – das Wetter wird
offensichtlich besser. Es ist zwar noch leicht grauer Himmel aber die Straßen
trocknen bereits ab. Heute geht was.
Ein zweites Mal an das unglaubliche Frühstücksbuffet. Da ich
mir nicht den ganzen Urlaub nachsagen lassen möchte, dass ich eine Wurst bin, starte ich heute mit einer frischen Rindfleischsuppe mit allerlei Füllung die
ich mir selbst zusammengestellt habe. Danach ein rotes Curry mit Hühnchen und
Reis und zum Abschluss frisches Obst, etwas Süßkram und einen Cappuccino. Der
Tag kann beginnen.
Wir ordern über LOCA einen Wagen und lassen uns zum Wat Pha That Luang bringen, das ist DER Tempel der Hauptstadt. Neben seiner Größe beeindruckt er durch seine goldene Farbe. Es ist Sonntag und daher einiges los, Touristen, Einheimische und Gruppen aller Art streifen über das Gelände. Um den eigentlichen Wat gibt es weitere Gebäude, Statuen und Buddhastatuen, so dass einige Zeit vergeht, bis wir weiterziehen.
Während der letzten 90 Minuten ist der Himmel aufgezogen, die Sonne kommt raus und es ist sofort richtig schwülwarm. Auch wenn es das Klima ist wegen dem wir herkommen, ist es zunächst eine Umgewöhnung. Wir schwitzen wie die S… Da Fahren mit der LOCA-App vergleichsweise preiswert ist, nehmen wir uns für die nächsten 2,5 km nochmal einen Wagen und lassen uns zum Patuxai Denkmal bringen. Hierbei handelt es sich um einen Triumphbogen der den Helden der königlichen Armee gewidmet ist, die die Unabhängigkeit von Frankreich unterstützt haben.


Der Tempel im Innern ist nett. Ich glaube ich habe es an anderer Stelle schon mal beschrieben, einem Vergleich mit denen in Thailand oder Myanmar halten sie selten Stand. Und, kennt man einen, kennt man fast alle. Was hier beeindruckt ist der umlaufende – wir würden sagen – Kreuzgang, in welchem man Unmengen an verschiedenen Buddhastatuen aus den letzten Jahrhunderten aufgestellt hat.
Es geht mittlerweile auf 15:30 Uhr zu und wir machen uns auf den Weg ins Kop Chai Deu, dass ist die Kneipe in der wir gestern einige Beerlao gegen den Regen getrunken haben. Es ist so, wie ich es gestern bereits prophezeit habe, bei Sonne ist alles viel schöner und aufgrund der schwülwarmen Luft schmeckt auch das Bier nochmal besser (geht eigentlich nicht).
Das ausgiebige Frühstück liegt bereits mehr als 5 Stunden zurück, also ordern wir ein paar Kleinigkeiten (Papaya-Salat und Chicken Lab). Die sind nicht ganz so gut wie das Bier, erfüllen aber ihren Zweck. So gestärkt treten wir nach knapp einer Stunde den Heimweg an.
Entlang an dem ein oder anderen Tempel geht es zurück Richtung Hotel. Da das gestern mit dem Geld abheben super funktioniert hat – der Wechselkurs war super, die Gebühr überschaubar – steuere ich durch das Gewirr der Straßen nochmal just diesen Geldautomaten an. Meine Frau ist beeindruckt! Zum Thema Geld im Urlaub: Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten. Variante 1heißt Euro oder Dollar mit ins Land nehmen und vor Ort eine Wechselstube aufsuchen. Hat bei 3 Wochen Urlaub ein bisschen was von Geldtransporter. Variante 2 ist das bedarfsgerechte Abheben am Geldautomaten. Dafür benötigt man idealerweise ein Kreditkarte, die keine Fremdgebühr bei Abhebungen im Ausland berechnet – hab ich. Danach muss man schauen, welche Gebühr die ausgebende Bank berechnet. In unserem Fall waren es knapp 1,50 EUR. Letzter Punkt ist der Wechselkurs den man bekommt. Den sieht man in der Regel erst, wenn die Rechnung der Bank kommt. In meinem Fall passiert das normalerweise 10 – 60 Sekunden nach der Abhebung aufs Handy. Ich hatte schon den Fall in Thailand das der Automat neben einem Supermarkt stand, der sich das fürstlich bezahlen ließ in Form eines relativ schlechten Wechselkurses. Daher zog es mich wieder hierhin. Ich hole nochmal 3 Mio. Kip und mein Portemonnaie platzt aus allen Nähten. Das was man hier auf dem Foto sieht entspricht einem Gegenwert von ca. 190,-- EUR.
Wir schlendern weiter Richtung Hotel, die letzten Meter am Mekong entlang. Grundsätzlich ist es als Fußgänger hier nicht Richtung schön. Autos halten nicht wenn man die Straße überquert, das muss man schon erzwingen, die Bürgersteige sind nicht wirklich schön, bzw. nicht durchgängig vorhanden und es ist alles sehr dreckig, Es gibt viele Bauruinen und die gesamte Infrastruktur ist nicht so, dass ich abends nochmal vor die Tür muss.
Laos ist halt immer noch eines der ärmsten
Länder der Welt. Trotzdem habe ich hier mehr E-Autos gesehen als in meiner
Stadt.
Da ist unser Hotel tatsächlich eine Oase der Ruhe und des westlichen Luxus. Wir beschließen daher den Abend hier zu verbringen, sitzen draußen im sogenannten Biergarten bei Laobeer und ein paar Sauerreihen.
Das
Servicepersonal hat seinen Spaß mit uns und gibt sein Bestes. Gegen 22:00 Uhr
zieht es uns dann ins Bett. Morgen geht es weiter, raus aus dieser Idylle. Gute Nacht Vientiane.

























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