Ab auf den Berg

Es hatte sich ja gestern bereits angekündigt, die Sonne kommt zurück. Für heute haben wir uns daher den Tafelberg ausgesucht. Man kann hinaufwandern - Hahaha,  ca. 2 Stunden in brütender Hitze - oder aber die Seibahn nehmen. Je nach Tagessituation und Uhrzeit  kann man dann allerdings die 2 Stunden gerne mal anstehen.

Wir springen daher früh aus dem Bett, checken das Wetter und bestellen online die Karten für die Seilbahn. Dann kaufen wir im Supermarkt an der Ecke ein paar Sandwiches die wir oben auf dem Berg essen wollen, und ab geht's.

Den Wagen müssen wir schon ca. 400 m unterhalb der Station parken und während wir die Straße hinauf wandern, fährt bereits der ein oder andere Reisebus an uns vorbei. Oben angekommen sieht es aber noch einigermaßen erträglich aus, zum Glück müssen wir keine Karten mehr kaufen. Allerdings überdeckt die im Eingangsbereich eingerichtete Zick-Zack-Zwangsführung den Ernst der Lage. Wir schließen uns einfach mal einer Reisegruppe an die am Rand vorbeigeht, bis der Reiseleiter merkt, dass wir nicht dazugehören und uns höflich aber bestimmt auffordert uns anzustellen. Die Aktion bringt uns einige Meter, aber letztlich dauert es gute 45 Minuten, bis wir auf dem Berg sind. Die Gondel ist voll und es riecht selbst um diese Uhrzeit etwas streng. Dafür dreht sich der Boden der Kabine und man bekommt im Laufe der Auffahrt einen schönen Rundumblick zwischen den hochgereckten Handyarmen.



Oben angekommen versuchen wir mal direkt, uns aus der Masse zu entfernen, aber bereits der erste Aussichtspunkt macht seinem Namen alle Ehre. Nachdem wir die erste Salve Fotos geschossen haben, suchen wir uns eine vergleichsweise ruhige Ecke und verputzen unsere Sandwiches mit Blick auf die Bucht von Kapstadt. Danach erkunden wir den Berg. Es gibt eine Reihe von Wanderwegen und eine phänomenale Rundumsicht. Auf der einen Seite der Blick auf die Bucht, auf der anderen Seite schaut man in Richtung Südspitze und kann über weite Teile den Verlauf unserer gestrigen Tour verfolgen. Zum Abschluss gibt es auf der Terrasse des Tablemountain Cafe ein kühles Bier, bevor die Fahrt wieder nach untern geht. Die Schlange der Touristen hält sich nach wie vor in Grenzen, vermutlich wird es zum Sonnenuntergang richtig voll.
Von oben konnte man die Zufahrt zum Signal Hill, welcher sich gegenüber des Tafelberges befindet, ganz gut ausmachen. Wir machen uns auf den Weg, denn von dort oben gibt es quasi das Gegenpanorama: Die Bucht von Kapstadt mit dem Tafelberg. Sehr cool.

Es geht weiter Richtung Bo Kaap, einem Viertel in dem früher die Sklaven wohnten. Ihnen war es verboten, bunte Kleidung zu tragen. Nach der Befreiung sind sie daher her gegangen und haben ihre Häuser bunt angemalt. Heute ist das Viertel ein Touristenmagnet, denn wir uns natürlich nicht entgehen lassen  wollen.

Nachdem wir hier fertig sind ist es mittlerweile 16:00 Uhr und wir beschließen, uns etwas frisch zu machen und nochmal zur Waterfront zu fahren, um in der Spätnachmittagssonne einen Drink zu nehmen.


Den Abschluss des Tages bildet ein Abendessen im Stack, einer alten Bar gleich um die Ecke unserer Unterkunft. Zum Glück haben wir  bereits gestern reserviert, denn auch dieser Laden ist wie alle hier in der Gegend brechend voll. Damit geht der letzte komplette Tag unserer Urlaubsreise zu Ende. Morgen geht es zurück Richtung Heimat. Unser Flieger geht zwar erst am Abend aber spätestens ab Mittag ist man ja doch schon wieder auf dem Heimweg.


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