Heute kommt sie endlich - die Sonne
Heute soll das Wetter endlich besser werden und so haben wir uns bereits früh den Wecker gestellt, weil wir einiges an Programm geplant haben Als dieser um 07:30 Uhr klingelt, sieht es aber ähnlich bescheiden und neblig aus wie gestern Morgen, weshalb wir uns spontan entschließen, erst mal in Ruhe zu frühstücken. Wir gehen ins Arnolds gleich um die Ecke und bestellen uns aus der Karte Toasties mit Käse, Tomaten und Bacon überbacken. Da ich einen ausgezeichneten Blick ins Restaurant habe, habe ich mal gezählt: 4 Kräfte in der Küche, 5 Kräfte im Service. Trotzdem dauert es ca. eine halbe Stunde, bis die Toasties anrücken. Diese Erfahrung habe ich in den letzten Wochen öfter machen müssen und ich frage mich jedesmal ob das ein grundsätzliches Problem ist mit den farbigen Beschäftigten, oder ob es aus der schlechten Bezahlung resultiert.
Nachdem wir unser Frühstück eingenommen haben, machen wir uns auf den
Weg. Der Plan für heute ist eine Umrundung der Südspitze des Kaps mit diversen
Stopps.
Los geht es mit Muizenberg, einem Badeort ca. 30 km südöstlich von
Kapstadt. Ein klassischer Badeort mit kilometerlangem Strand, aktuell sehr gut
besucht. Was für den Fotografen haften bleibt sind die bunten Badehäuschen.
Wir fahren die Küste entlang wo sich einige nette kleine Örtchen befinden, wie z.B. Fischhoek. In der großen Bucht, der False Bay wurde seinerzeit der Hafen als Ersatz für den in Kapstadt errichtet, weil er von den Wetterbedingungen einfach besser geeignet war. Noch heute gibt es hier einen Marinestützpunkt.
Wir fahren die Küste entlang wo sich einige nette kleine Örtchen befinden, wie z.B. Fischhoek. In der großen Bucht, der False Bay wurde seinerzeit der Hafen als Ersatz für den in Kapstadt errichtet, weil er von den Wetterbedingungen einfach besser geeignet war. Noch heute gibt es hier einen Marinestützpunkt.
Nächster Halt ist Simonstown. Der Ort für sich ist ganz nett, aber
eigentlicher Anziehungspunkt ist der Boulder Beach, wo sich vor einigen Jahren
eine Kolonie von Pinguinen niedergelassen hat. Die Behörden haben in unendlicher
Weitsicht kurzerhand einen Nationalpark daraus gemacht, eine Schranke errichtet
wo sie Eintritt kassieren und die Attraktivität der Halbinsel um eine weitere
Sehenswürdigkeit erweitert. Der
Strandabschnitt lieht mitten in einem Wohngebiet und ich vermute, dass die
Anwohner urgenervt sind, weil tagtäglich Heerscharen von Touristen durch die
Straßen ziehen, nur um die putzigen Tierchen zu beobachten.
Und putzig sind sie allemal. Es
gibt Sonnenanbeter, balzende Männchen und brütenden Weibchen mit ihren Jungen.
Und mittendrin der Mensch mit seinen Kameras und Objektiven.
Von Simonstown geht die Fahrt weiter Richtung Cape Point, also dem
südlichsten Punkt der Kaphalbinsel. Auch hier
haben die Jungs wohlweislich eine
Schranke errichtet und kassieren mal
eben 19,-- EUR Eintritt pro Nase. Trotz alledem ist der Parkplatz am Ende der
Straße bereits voll, so dass wir am Straßenrand parken müssen.. Von hier aus
geht es hinauf zum originalen, alten Leuchtturm und neben dem knackigen Fußweg
gibt es die Möglichkeit mit einer Standseilbahn hinauf zu fahren (kostet aber nochmal extra) – trotzdem unsere Wahl.
Hier stehen wir nun, am Ende der Südspitze, schauen auf die gigantischen Felsen
und können uns vorstellen, dass der ein oder andere Seefahrer hier Schweißausbrüche
bekommen hat.
Wir treten langsam den Heimweg an, machen an der ein oder anderen
Stelle einen Fotostopp, so z.B. auch Misty Cliffs wo das Meer an den Strand
stürmt und die Gischt die Umgebung in einen unwirklichen Nebel taucht.
Als letztes Highlght steht der Chapmans Peak Drive auf unserer Liste,
eine ca. 8 km langen Passstraße durch die Berge, von welcher der Südafrikaner – wie so
oft - behauptet, sie wäre die schönste
weltweit. Wenn man mal mit dem Auto über La Palma gefahren ist, relativiert
sich das etwas, aber „eine der schönsten weltweit“ würde ich durchaus
unterschreiben. Die Straße windet sich am Fels entlang die Straße hoch und
bietet sensationelle Ausblicke. Am Ende der Straße zahlen wir nochmal 47 Rand =
3 Euro (wurde auch kurzerhand zum National Park ernannt) und gelangen nach Hout
Bay, einem kleinen Badeort der sich in die Bucht schmiegt. Hier genehmigen wir
uns einen kleinen Snack – da bereits frühzeitig absehbar war, dass die
Zeitplanung ambitioniert ist, haben wir auf ein Mittagessen verzichtet
Als wir wieder in Kapstadt ankommen, ist es fast 19:30 Uhr und wir können uns fürs Abendessen
in Form bringen. Die Tour heute führte uns über
ca. 120 km und alle unsere Speicher sind für heute voll!
Den Abend lassen wir im Saigon (vietnamesische Küche) sowie im Asoka
(Coole Bar) ausklingen.
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