Auf ins wilde Indien
Um 08:00 Uhr klingelt der Wecker und wir erwachen aus einem tiefen Schlaf. So anstrengend wie der erste Tag immer ist, so schön ist die erste Nacht. Mehr oder weniger ausgeschlafen, beginnen wir den Tag mit einem kräftigem Frühstück und da hat unser Inder so einiges zu bieten. Es gibt kleine Reisplätzchen, von der Konsistenz her wie Germknödel, die in eine Art kräftige Bohnensuppe gestippt werden. dazu gelben Reis mit verschiedenen Gewürzen. French Toast eingelegt in Ei, Milch und Gewürzen, also "Arme Ritter Spezial" und auf Wunsch verschiedenste Varianten von Ei und Omelett, wie z.B. Käseomelett oder Omelett Marsala. Wem das nicht reicht, für den gibt es natürlich auch noch Toast und Marmelade. Da fängt der Tag ja gut an.
Für 10:00 Uhr ist unser Fahrer angekündigt, der sich aber um eine halbe Stunde verspätet. Genauso wie der von gestern, hat er Probleme, unsere Unterkunft zu finden. Gut, Delhi ist groß und das Viertel ist - um es vorsichtig auszudrücken - nicht das repräsentativste. Ich erinnere mich noch an den Mailverkehr mit unserem Veranstalter, als die Unterkunft unserer Wahl nicht mehr frei war und wir an Stelle seines Vorschlages dieses Homestay gewählt haben. Der Aufschrei war aus der Mail heraus zu hören. Aber wie gesagt: Aussen pfui, innen hui.

Um 10:30 Uhr kommt dann der örtliche Agent mit unserem Fahrer, der uns nun durch Nordindien begleiten wird. Rewat, so sein Name, ist mindestens 1,90m gross und ungefähr mein Alter, vielleicht. Er trägt einen Schnauzer, die typisch indische Brille und das typische indische Busfahrerhemd, blau mit Schulterklappen und erinnert mich ein bißchen an Sascha Baron Cohen in Borat. Rewat - Borat, passt doch
Nachdem uns der Agent nochmal den erstenTeil der Route erläutert hat, zahlen wir den Rest des Reisepreises (in bar) was irgendwie etwas befreiendes hat und wir begeben uns zum Wagen. Unser
Auto ist ein Toyota Innova, ein Sechssitzer ähnlich einem Zafira oder Sharan. Den haben wir gegen Aufpreis selbst gewählt. Die Alternative wäre einFord Fiesta gewesen und auch wenn "Im Fiesta durch Indien" ein schöner Name für unseren Reisebericht gewesen wäre, haben wir zugunsten des Komforts umdisponiert. Drinnen sitzt unser Guide von gestern und entpuppt sich als kleiner Bruder des Agenten. Die beiden verlassen den Wagen an der Hauptstrasse und Borat, sorry Rewat, Bine und ich fahren Richtung Agra.
Vielleicht noch ein paar Worte zu Delhi. Wir waren gestern etwas angeschlagen und können uns aufgrund dessen war wir gesehen haben noch kein wirkliches Urteil über die Stadt erlauben. Aber es fällt auch heute morgen wieder auf, dass der Verkehr einfach unglaublich ist. Abseits der Hauptstrasse wird es schnell sehr einfach und alles wirkt etwas dreckig, was aber vermutlich was mit dem Schmutz und Staub zu tun hat, der hier regelmäßig abregnet. Wie in Südostasien auch, leiden die Häuser unter den klimatischen Bedingungen und sehen schnell unansehnlich aus. Das alles trägt
natürlich zum Gesamtbild bei.
Nachdem wir die Stadt verlassen haben, geht es irgendwann auf den Express Highway Richtung Agra. Da für die Nutzung eine Gebühr erhoben wird, ist der Highway relativ leer und wir schaffen die gut 200 km bis 14:00 Uhr. Wir reden mit Rewat und er bringt uns in ein Restaurant seiner Wahl. Erfahrungsgemäß gibt es hier ein auf die westliche Klientel abgestimmte westliche Kost. Das machen die meisten Guides und für die ersten Tage ist das auch o.k. Das Essen ist gut, aber an die Portionen müssen wir uns erst enmal wieder gewöhnen. Da lässt sich in den nächsten Tagen noch was reduzieren.


Um 10:30 Uhr kommt dann der örtliche Agent mit unserem Fahrer, der uns nun durch Nordindien begleiten wird. Rewat, so sein Name, ist mindestens 1,90m gross und ungefähr mein Alter, vielleicht. Er trägt einen Schnauzer, die typisch indische Brille und das typische indische Busfahrerhemd, blau mit Schulterklappen und erinnert mich ein bißchen an Sascha Baron Cohen in Borat. Rewat - Borat, passt doch
Nachdem uns der Agent nochmal den erstenTeil der Route erläutert hat, zahlen wir den Rest des Reisepreises (in bar) was irgendwie etwas befreiendes hat und wir begeben uns zum Wagen. Unser
Auto ist ein Toyota Innova, ein Sechssitzer ähnlich einem Zafira oder Sharan. Den haben wir gegen Aufpreis selbst gewählt. Die Alternative wäre einFord Fiesta gewesen und auch wenn "Im Fiesta durch Indien" ein schöner Name für unseren Reisebericht gewesen wäre, haben wir zugunsten des Komforts umdisponiert. Drinnen sitzt unser Guide von gestern und entpuppt sich als kleiner Bruder des Agenten. Die beiden verlassen den Wagen an der Hauptstrasse und Borat, sorry Rewat, Bine und ich fahren Richtung Agra.
Vielleicht noch ein paar Worte zu Delhi. Wir waren gestern etwas angeschlagen und können uns aufgrund dessen war wir gesehen haben noch kein wirkliches Urteil über die Stadt erlauben. Aber es fällt auch heute morgen wieder auf, dass der Verkehr einfach unglaublich ist. Abseits der Hauptstrasse wird es schnell sehr einfach und alles wirkt etwas dreckig, was aber vermutlich was mit dem Schmutz und Staub zu tun hat, der hier regelmäßig abregnet. Wie in Südostasien auch, leiden die Häuser unter den klimatischen Bedingungen und sehen schnell unansehnlich aus. Das alles trägt
natürlich zum Gesamtbild bei.
Nachdem wir die Stadt verlassen haben, geht es irgendwann auf den Express Highway Richtung Agra. Da für die Nutzung eine Gebühr erhoben wird, ist der Highway relativ leer und wir schaffen die gut 200 km bis 14:00 Uhr. Wir reden mit Rewat und er bringt uns in ein Restaurant seiner Wahl. Erfahrungsgemäß gibt es hier ein auf die westliche Klientel abgestimmte westliche Kost. Das machen die meisten Guides und für die ersten Tage ist das auch o.k. Das Essen ist gut, aber an die Portionen müssen wir uns erst enmal wieder gewöhnen. Da lässt sich in den nächsten Tagen noch was reduzieren.
Nach dem Mittagessen geht's ins Hotel zum Einchecken, bevor wir uns ins Sightseeing stürzen. Denkt der Reisende an Agra, denkt er an das Taj Mahal, aber das kommt später. Heute starten wir mit dem roten Fort, einer Festung aus dem 16. Jahrhundert. Roter Stein, 2,5 km Stadtmauer, 12 m dick, es waren unsichere Zeiten damals. Belagert wird die Festung heute hauptsächlich von Souvenirverkäufern und selbsternannten Guides. Hat man diese Hürde genommen, bietet sich eine verschwenderische Architektur und da diese für unsere westlichen Augen vollkommen neu ist, glühen nach kurzer Zeit schon die Fotoapparate. Zum Ende des Tagesprogramms fahren wir noch in einen Park auf die Rückseite des Taj Mahal, in der Hoffnung das Objekt der Begierde möglichst ohne Touristenmassen aufs Bild zu bekommen. Allerdings müssen wir feststellen
- Wir sind nicht allein
- Die Touristen bevölkern das Taj Maal immer noch, auch wenn sie ein wenig wie Ameisen ausschauen
- Die Sonne verschwindet bereits im Dunst
Trotzdem ist es ein beeindruckendes Bauwerk und der erste Eindruck hat immer etwas besonderes. Anschließend lassen wir uns von Rewat im Hotel absetzen, nicht ohne uns vorher über die abendlichen Möglichkeiten in Agra zu erkundigen. Letztendlich entscheiden wir uns aber dann doch für die Roof Top Bar (Dachterrasse) des Hotels. Zum einen hält das unglaubliche Mittagessen noch vor, zum anderen müssen wir morgen früh raus, da es um 06:30 Uhr zum Taj Mahal geht.
Die Bar ist noch einsam und verlassen, als wir um 19:00 Uhr dort aufschlagen. Wir genehmigen uns ein Kingfisher Bier und kommen mit dem Barkeeper ins Gespräch. Wir philosophieren über Bier und probieren als nächstes ein lokales indisches Bier (Royal Challenge), welches wirklich gut schmeckt. Später dreht sich das Thema um indischen Whisky. Ich habe erst kürzlich gehört, das die Inder mehr Whisky brennen als die Schotten. Bei der Gelegenheit probieren wir gleich mal einen indischen Rum, der wirklich sehr fein ist und nun für morgen auf dem Einkaufszettel steht. So langsam bekommen wir dann doch noch Appetit und wir ordern etwas Koblauchbrot (Naan) und Hähnchen mit Minzsoße direkt an die Bar. So geht dann gegen 20:30 Uhr ein weiterer Tag dem Ende entgegen. Das Jetlag hat uns noch voll im Griff und wir beschließen, ins Bett zu gehen.
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