Shoppen beim Inder
Heute vormittag gibt es noch ein wenig Programm. Rewat zeigt uns noch einen kleinen See vor den Toren der Stadt. Im Wüstengebiet eher eine Seltenheit, weshalb man auch gleich ein paar kleinere Tempel drumherum gebaut hat. Anschließend noch zwei Geisterstädte sowie einen wirklich schönen Jhain-Tempel.

Das soll es aber für heute gewesen sein. Wir fahren zurück ins Hotel, machen uns frisch und lassen uns von Rewat am Fort absetzen.
Als erstes gibt es ein feistes Mittagessen im Three Tibet. Das Lokal wird von einigen jungen Tibetern geführt und bietet indische, tibetische und chinesische Küche. Wir bekommen einen einzelnen Tisch in einem Erker mit Blick auf die Stadt und ordern als erstes einen Joghurt Lassie, Papaya für Bine, Lemon für mich. Bevor das Essen kommt, schnell noch einen Old Monk hinterher, damit eventuelle Bakterien keine Chancen haben. Das Essen ist wie immer gut und viel. Zum Abschluss noch ein Old Monk obendrauf. Indien durchfallfrei überstanden, dafür einen Leberschaden mit nach Hause gebracht. (War ein Witz). Ich taumele aus dem Lokal, was weniger am Schnaps liegt als an der Menge Knoblauchbrot, Öl und Curry. Ich glaube für heute brauchen wir nichts mehr.
Wir durchstreifen das Fort und lassen die Atmosphäre auf uns wirken. Das Warenangebot in den kleinen Läden die einen wesentlichen Teil der Gebäude einnehmen, zielt auf die Massen von Touristen ab, die hier täglich durchziehen. Hauptsächlich Kleidung, Schuhe, Schmuck, edle Stoffe und Patchworkdecken. Jeder hat natürlich die besten Sachen und jeder hat seine besondere Geschichte wo die Sachen herkommen und warum sie soviel kosten. Wir besuchen zwei Läden und schauen uns ein paar Tischläufer im Patchwork-Design an (...I have different colours and sizes inside..). Als erstes stellt der Inder mal klar, dass es bei ihm nur Festpreise gibt. Festpreise? In Indien? Dann erklärt er das alles for free ist und wir nicht kaufen müssen. Anschließend setzt er uns psychologisch unter Druck indem er gefühlte 95 verschiedene Colours und Sizes aus dem Regal holt und auf dem Boden ausbreitet. Im Gespräch fällt mir auf, dass der Inder - und nicht nur dieser - nicht zuhören kann. Nachdem zum dritten Mal ein blauer Läufer kommt, obwohl wir bereits beim ersten gesagt haben, dass das nicht unsere Farbe ist, nörgeln wir ein bißchen an der Qualitat herum und testen, wie fix sein Fixpreis wirklich ist. Da immer noch wenig Bewegung auf seiner Seite zu erkennen ist, beschließen wir erst einmal einen Chai trinken zu gehen und nachzudenken. Da ist er dann doch ein wenig angezickt, weil die ganze Veranstaltung umsonst war, und er den ganzen Krempel wieder einräumen muss. War also doch nicht so gemeint mit dem "all for free"

Das soll es aber für heute gewesen sein. Wir fahren zurück ins Hotel, machen uns frisch und lassen uns von Rewat am Fort absetzen.
Wir durchstreifen das Fort und lassen die Atmosphäre auf uns wirken. Das Warenangebot in den kleinen Läden die einen wesentlichen Teil der Gebäude einnehmen, zielt auf die Massen von Touristen ab, die hier täglich durchziehen. Hauptsächlich Kleidung, Schuhe, Schmuck, edle Stoffe und Patchworkdecken. Jeder hat natürlich die besten Sachen und jeder hat seine besondere Geschichte wo die Sachen herkommen und warum sie soviel kosten. Wir besuchen zwei Läden und schauen uns ein paar Tischläufer im Patchwork-Design an (...I have different colours and sizes inside..). Als erstes stellt der Inder mal klar, dass es bei ihm nur Festpreise gibt. Festpreise? In Indien? Dann erklärt er das alles for free ist und wir nicht kaufen müssen. Anschließend setzt er uns psychologisch unter Druck indem er gefühlte 95 verschiedene Colours und Sizes aus dem Regal holt und auf dem Boden ausbreitet. Im Gespräch fällt mir auf, dass der Inder - und nicht nur dieser - nicht zuhören kann. Nachdem zum dritten Mal ein blauer Läufer kommt, obwohl wir bereits beim ersten gesagt haben, dass das nicht unsere Farbe ist, nörgeln wir ein bißchen an der Qualitat herum und testen, wie fix sein Fixpreis wirklich ist. Da immer noch wenig Bewegung auf seiner Seite zu erkennen ist, beschließen wir erst einmal einen Chai trinken zu gehen und nachzudenken. Da ist er dann doch ein wenig angezickt, weil die ganze Veranstaltung umsonst war, und er den ganzen Krempel wieder einräumen muss. War also doch nicht so gemeint mit dem "all for free"
Beim zweiten läuft es ähnlich ab, rein ins Separe und alles aus den Regalen, auch hier Fixpreise. Ich dachte immer, nur Touristen hätten keine Lust auf stundenlanges Feilschen. Er kann allerdings noch weniger zuhören und seine Farben sind auch nicht so schön wie beim ersten, weshalb wir frühzeitig abbrechen. Da er noch keine Zeit hatte, sein ganzes Regal auszuräumen, ist er auch nicht ganz so geknickt.
Wir bekommen relativ schnell ein Gefühl für die unterschiedlichen Qualitäten und nach Betrachtung des Angebotes verschiedener Läden (von außen!) keine Steigerung zu erwarten ist, brechen wir hier ab und beschließen, das Fort zu verlassen und noch ein wenig durch die Stadt zu streifen.
Am Ausgang werden wir von einer Gruppe Zigeunerinnen umzingelt, die uns bzw. Bine Fusskettchen andrehen wollen. Jetzt wird es lustig. Handeln bietet, wenn man es nicht zu verbissen sieht, immer die Möglichkeit mit den Einheimischen zu kommunizieren. Nach kurzer Zeit ist Bine von einer Traube Inderinnen umringt, die alle Hand an ihren Fuß legen um ihre Ware zu zeigen. Ich nutze die Zeit, um die Veranstaltung zu fotografieren und die Dinge nehmen ihren Lauf. Am Ende des Tages haben wir gefühlte 500 g Fusskettchen von verschiedenen Damen erstanden, vermutlich immer noch zu teuer, aber dafür hatten wir 20 Minuten Spass und ein paar Fotos gibt es gratis obendrauf. In der Stadt nehmen wir einige Süssigkeiten an der Straßenküche von gestern und bummeln noch ein wenig weiter.
Nach einer Weile stoßen wir auf den Laden eines jungen Mannes, den wir am ersten Abend bereits besucht haben. Wir haben uns eine Weile mit ihm unterhalten und über die kulturellen Unterschiede philosophiert. Nebenbei bemerkt hatte er ganz schöne Sachen im Angebot. Wir finden einige wirklich schöne Tischläufer. Völlig andere Qualität als oben im Fort, leider aber auch ein völlig anderer Preis. Wir feilschen eine Weile und erstehen zwei Stück sowie einen Seiden-Kaschmir-Schal für Bine. Die Preise sind, zumindest für deutsche Verhältnisse gut, und die Teile haben das Zeug zum Erinnerungsstück. Den Rest des Tages verbringen wir auf unserer Dachterrasse bei einem kleinen Snack und kühlem Bier.
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