Die Straße der Kashbas

Wir fahren weiter und der Weg führt uns zurück nach Ouazazarte und von dort weiter nach Skoura. Der ganze Trip dauert gerade mal 120km, aber zum einen wollten wir bewußt etwas den Stress rausnehmen, zum anderen ist Skoura eine weitere Oase in dieser Einöde, die es zu besuchen gilt und die Unterkunft soll zum Entspannen einladen. Also los geht's
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Weißwein, laut Verkäuferin soll es einer der besten Marokkos sein, stoppen wir in Ouarzazarte nochmal im Carrefour, um noch einige Flaschen zu kaufen. Immerhin haben wir noch ein paar Tage im Land.
Auf halbem Weg nach Skoura halten wir an einem einladend wirkenden Restaurant am Straßenrand. Auf Nachfrage gibt es eine Speisekarte mit Preisen und so wählen wir beide eine Tajine mit Lammhackbällchen. Wir nehmen auf einem Ensemble von Monoblock-Möbeln Platz und einer der Jungs bringt eine Tischdecke, die er über den Tisch wirft. Vermutlich hat eine der umher schleichenden Katzen aber auf dieser Decke ihr Geschäft verrichtet, den von nun an, begleitet uns ein leicht stechender Geruch.

Die Hackbällchen brauchen geschlagene 40 Minuten sind aber extrem lecker, einzig mit Salz sind die Marokkaner extrem sparsam. Das ist uns schon zu Beginn unserer Reise aufgefallen. Ich besorge etwas Salz aus der Küche und 2 kühle Dosen Bier aus unserem Kofferraum und alles ist gut.
Wir erreichen Skoura gegen 15:00 Uhr, suchen uns als erstes einen Geldautomaten und machen uns im Anschluss auf die Suche nach unserer Unterkunft. Auch hier haben wir im Vorfeld eine Wegbeschreibung bekommen, da Google in den Oasen offensichtlich nicht zuverlässig arbeitet. Wenn man einmal die richtige Zufahrt gefunden hat, ist es relativ einfach, da irgend jemand in regelmäßigen Abständen orange Pfeile auf Mauern, Steine und Holzmasten gepinselt hat. Allerdings ist die Offroad-Piste schlappe Kilometer lang und auch hier wäre eine vorherige Wäsche sinnlos gewesen.
Das Haus ist wie beim letzten auch eine kleine Oase hinter Mauern. Großer Garten, Pool, verschiedene Ecken zum relaxen, sowie mehrere Terrassen beim Hauptgebäude.

Nach dem obligatorischen Begrüßungstee entscheiden wir uns für die Liegen am Pool. Gegen Abend fängt es erstmalig in diesem Urlaub an zu regnen und wir ziehen um in eine der überdachten Lounge-Ecken. Wie in vielen anderen Regionen der Erde - ich erinnere mich an letztes Jahr in Südafrika - hat es hier Jahre nicht geregnet und man braucht das Wasser. Es reicht allerdings maximal dazu, die Touristen vom Pool zu vertreiben.
Beim Abendessen, es ist das beste in unserem bisherigen Urlaub sind wir 4 Pärchen, 3 deutsche und 1 britisches. Themen gibt es genug und so wird es ein kurzweiliger Abend.

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