Koh Chang 1. und 2. Tag - Das Schnorcheln fällt ins Wasser

Nachdem gestern eher ein "Wir legen uns auf die Liege und warten was passiert"-Tag war, habe ich mir einen separaten Post gespart..Business as usual, also ausschlafen, frühstücken, schwimmen gehen, und danach eine paar Sachen zum Waschen abgeben. Danach abhängen. Gegen Mittag bewegen wir uns zum Fähranleger, da gleich das Speed Boat von Koh Kood ankommt, diesmal mit Andrea und Christian, die einen Tag länger auf der Insel geblieben sind. Große Freude, wir helfen noch kurz beim Aufladen, bevor sie zu ihrem Resort ca. 10 km nördlich gebracht werden.

Zurück im Resort gibt es die übliche Kleinigkeit zum Mittag und anschließend buchen wir eine geführte Schnorcheltour über 4 verschiedene Inseln für den nächsten Tag. Außerdem ein Auto für einen Tag, den bekommen wir morgen Abend.

Zum Essen gehen wir diesmal nach draußen, auf einen kleinen Streetfood Markt den wir am Nachmittag gesehen haben. Wir nehmen einen ganzen Wolfsbarsch mit ein bisschen drumherum. Der Laden heißt Good Luck Seafood, allerdings hatte der Fisch weniger Glück.





So. 12.11.

Sonntag morgen, der Wecker klingelt um 06:30 Uhr - Urlaub halt. Wir werden um 08:30 Uhr abgeholt, haben also noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, neben dem internationalen Zeug wie Toast, Marmelade und Pancakes dazu eine Eierspeise, mit der die meisten Touristen glücklich gemacht werden, gibt es außerdem eine Auswahl asiatischer Speisen. Ich habe meine Liebe für rotes Curry mit Reis und Cappuccino entdeckt. Der Himmel ist wolkenverhangen und meine Frau nötigt mich dazu einen eigenen Regenschirm mitzunehmen. Ziemlich albern wie ich finde, aber spätestens beim zweiten Cappuccino bin ich Ihr dankbar, denn der tröpfelnde Regen hat sich zu einem Wolkenbruch allererster Klasse entwickelt. Und ich habe gedacht, wir fahren zum Schnorcheln raus. Zum Glück haben wir uns bereits eingecremt und das Sonnenöl verhindert Schlimmeres. Auch bei einer optimistischen Betrachtung ist nicht davon auszugehen, dass es heute nochmal besser wird und nur weil ich später im Wasser schnorchel muss ich nicht schon auf dem Weg zum Boot im Wasser sitzen. Ich gehe zur Rezeption und versuche die Tour zu abzusagen oder zu verschieben. 10 Minuten vor der geplanten Abfahrt geht das nur durch eine - wenn auch geringe - Stornogebühr. Wir schieben die Tour auf  Dienstag.

Nachdem das erledigt ist, gehen wir nochmal zum Frühstück und genehmigen uns noch einen weiteren Cappuccino. Man mag es kaum glauben, aber kurze Zeit später lässt der Regen nach. War aber trotzdem eine gute Entscheidung, denn der Himmel bleibt den Rest des Tages wolkenverhangen, d.h. es fehlt das Licht und bei dem aufgewühlten Wasser hätten wir vermutlich wenig Freude an der Tour gehabt.



Wir schlendern etwas durch den Ort, holen unsere Wäsche ab und ich bekomme ein paar neue Flip Flops, die etwas schicker aussehen, als meine 90 Baht-Treter von Koh Mak. Danach wollen wir zu einem View Point, nur 900 m von unserem Resort entfernt. Am Resort steht ein Sammeltaxi, aber der will für die kurze Strecke 50 Baht pro Nase haben. Dafür lasse ich 1 Kilo Wäsche waschen, also zu Fuß. Wir hatten bereits bei der Vorbereitung gelesen, dass Roller fahren auf dieser Insel nicht die beste Idee ist, da die Straßen hier häufig sehr steil sind. Papperlapapp habe ich mir gedacht, aber im Sinne einer gechillten Urlaubsatmosphäre habe ich das Thema nicht weiter vorangetrieben. Wir ziehen los und direkt hinter der ersten Kurve geht es steil am Seil bergauf. Ich würde mal sagen, 200 Höhenmeter auf dem Stück. Regen heißt hier jetzt nicht, dass die Temperatur abfällt. Ich schwitze wie ein Aal und als wir am View Point ankommen, läuft mir die Suppe den Rücken runter. Ich glaube, dass nennt man Saunagang. Den Rest des Tages verbringen wir vor unserer Hütte bzw. im Wasser vor unserer Hütte.




Ab 17:30 Uhr haben wir den Wagen, Toyota Yaris Automatik. Da hier in Thailand Linksverkehr herrscht und man beim Abbiegen gerne mal den Scheibenwischer mit dem Blinker verwechselt - ist nämlich auch seitenverkehrt - bin ich froh, dass ich mich aufs Schalten nicht konzentrieren muss. Wir haben uns mit Andrea und Christian zum Abendessen verabredet und machen uns auf den Weg. Es ist bereits dunkel, trotzdem sind die schmalen Straßen voll und man muss höllisch aufpassen, dass man fehlerfrei aus dem Ort kommt. Ich hänge mich hinter ein Songthaew und mit 50 km/h geht es gemütlich voran.

Es wird wie immer ein gemütlicher Abend und nach der Rückfahrt gönne ich mir einen Rum mit Eis auf unserer Terrasse, bevor der Tag zu Ende geht.





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