3 Tage 12 Tempel
Wer aufmerksam mitgelesen hat, stellt fest, das wir gerade mal 2 Tage im Land sind. Ist also quasi ein Vorausschau dessen, was heute noch passiert.
Zunächst einmal ist heute Reisetag, wir wechseln die Location und fahren von Chiang Rai nach Chiang Mai, welches ca. 180 km südlich von hier liegt. Das ist der eigentliche Auftrag unseres Tour Operators, er soll uns auf angenehme Weise dorthin bringen. Zu diesem Zweck erscheint um 08:30 Uhr Sandy, die ich bereits gestern kurz erwähnt habe. Juan hat eine andere Tour und kann uns nicht fahren. Überhaupt ist hier nie ganz klar wer letztlich den Auftrag ausführt und in welchem Verhältnis die verschiedenen Partner zueinander stehen. Im Idealfall kennen sie sich bereits lange und helfen sich gegenseitig aus, wenn es mal eng wird. Egal, der Qualität hat es jedenfalls keinen Abbruch getan. Der Wagen ist wie gestern erste Sahne, Sandy spricht gutes Englisch und weiß bereits, dass wir den blauen Tempel nach hinten verschoben haben und dieser für heute auf der Liste steht.
Alle Tempel die wir heute besichtigen werden sind eher neueren Baujahrs und nicht so wie die historischen Varianten. Aus meiner Sicht sind es Sehenswürdigkeiten und prädestiniert für Instagram und Co. Wenn man Youtube Videos diverser Blogger und Influencer über Chiang Rai schaut, stehen der blaue und der weiße Tempel ganz oben auf der Liste.
Erster Tempel des Tages ist der Wat Rong Suea Ten oder kurz blauer Tempel. Mit dem Bau wurde 2005 auf dem Gelände eines ehemaligen Tempels begonnen. 2016 wurde er offiziell fertiggestellt. Wie der Name schon sagt, ist er überwiegend in kräftigem Blau gehalten, was im Buddhismus Weisheit und Erleuchtung symbolisiert. Der Rest spricht für sich, wirklich abgefahren.
Auf dem Weg zum nächsten, dem weißen Tempel sehen wir auf einem Hügel eine riesige Buddha-Statue sitzen. Der Wat Huay Pla Kang oder die Goodess of Mercy. Es gibt mehrere Empfehlungen für den Sonnenuntergang, dieser ist eine davon. Da wir uns am Samstag Abend für einen anderen entschieden haben, wäre jetzt die Gelegenheit für einen kurzen Stopp mit ein paar Fotos. Sandy lässt mit sich handeln, schmeißt uns am Parkplatz raus uns gibt uns 15 Minuten.Eigentlich viel zu schade für nur 1 Foto, aber so haben wir was zum Wiederkommen. Jetzt aber geht es zum weißen Tempel.
Der Wat Rong Khun ist ein
privates Kunstwerk eines thailändischen Künstlers im Stile einer buddhistischen
Tempel-anlage. Er hat quasi als Anschub-finanzierung 1.2 Mio Dollar eigens Geld
investiert, der Rest beruht auf Spenden. Der Bau begann 1997 und ist noch nicht
fertiggestellt. Mittlerweile dürfte durch die Anziehungskraft ausgelöst durch Social
Media einiges durch die Eintrittsgelder zurückkommen. Auch wenn der Laden
rappelvoll ist und an allen Ecken für das ultimative Foto posiert wird, wars
das wert. Lasst Bilder sprechen.
Unser Hotel ist auch diesmal wieder eine gute Wahl (ich möchte nicht immer Volltreffer schreiben). Es liegt wie bereits erwähnt mitten in der Altstadt, 50m bis zum nächsten Tempel und trotzdem sehr ruhig. Hinter dem kleinen Pool liegen die Gebäude mit den etwas größeren Zimmer und davor ein kleiner Garten. Hier findet heute Abend ein Event statt, Jazz under the Lantern. Das Hotel hatte uns bereits vorab informiert und gefragt, ob wir dabei sein wollen - natürlich wollen wir.
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