Sukhothai - Genug ist nicht genug
Pünktlich
um 06:45 wird der alte Mann wach, laut meiner Garmin bin ich fit. Ich gehe nach
vorne zur Rezeption wo auch die Frühstücksterrasse ist und wo auch ein
Wasserkocher steht. Dort bau ich uns 2 Tassen köstlichen Pulverkaffee – und das
meine ich ernst. Nescafe Gold Crema Intense, gibt es meines Wissens nicht in
Deutschland, ist aber das Beste was man zum Anrühren bekommen kann. So sitzen
wir eine Weile vor unserer Hütte, lauschen den Geräuschen der Natur und bereiten uns auf den Tag
vor. Der Plan für heute: 1. Teil Historical Park am Vormittag, 2. Teil ist noch
nicht raus. Wenn alle Stricke reißen Historical Park am Abend.
Es soll nicht so eine exzessive Tempeltour wie gestern werden, aber im Westteil steht mit dem Wat Si Chum ein sehr beeindruckender Tempel den wir uns gerne anschauen wollen. Wir lassen uns mit dem Tuk-Tuk direkt dorthin bringen und sind gegen 09:15 Uhr vor Ort. Touristen gibt es, dadurch dass dies hier ein Außenbereich ist, um diese Uhrzeit relativ wenige. Der Tempel besteht aus einer Säulenhalle von der nur Überreste vorhanden sind und einem dahinter liegen Steinkubus. Auf der Front ist ein ca. 3 m breiter Schlitz, der sich über die gesamte Höhe zieht und nach oben schmaler wird. Dadurch betritt man den Kubus in welchem sich ein 15 m hoher sitzender Buddha befindet – Hammer! Es ist eines der Postkartenmotive von Sukhothai und das zurecht. Da die Menge der Touristen in diesem Raum zwangsläufig begrenzt ist kommt man über kurz oder lang automatisch zu tollen Fotos.
Um den Kubus herum gibt es eine Reihe Reste kleinerer Tempel, die ein schönes Gesamtbild ergeben. Bis zum zentralen Teil des Parks sind es ca. 2,5 km mit einigen anderen Tempel auf dem Weg. Da wir 2,5 km Fußweg seit gestern Abend gut beurteilen können, gehen wir das Thema mal an. Bei einem der nächsten Tempel treffen wir Helga wieder und plaudern noch ein bisschen über den gestrigen Abend und irgendwann erreichen wir den zentralen Teil des Parks. Es ist Mittagszeit und hier herrscht schon wieder geschäftiges Treiben, allerdings wird nicht abgebaut, sondern neu bestückt.
Vermutlich nehmen die Leute das Samstagsgeschäft noch mit. Wir essen eine Kleinigkeit und lassen uns zum Resort zurückfahren.
Nach
einem kleinen Mittagsschlummi planen wir den weiteren Verlauf des Tages bei
einer frisch aufgegossenen Tasse Pulverkaffee auf unserer Terrasse. Auch eine detailliertere
Google Maps Recherche liefert keine befriedigenden Ergebnisse also greifen wir
auf den Anfangs beschriebenen Plan B zurück – den Historical 2.0. Was mich
ehrlich gesagt nicht stört.
Es ist nicht Loi Krathong 2.0, aber es geht in die gleiche Richtung. Das Essen ist immer noch saulecker, der halbe Park ist eine Picknickwiese und die gesamte Illumination inklusive der brennenden Kerzen auf den Teichen ist auch noch da. Ist, im wahrsten Sinne des Wortes ein bunter Abend.

Diesmal klappt’s auch mit dem Tuk-Tuk für den Rückweg, so dass wir gegen 21:00 Uhr zurück in unserer Anlage sind. Passt ganz gut, denn morgen ist wieder Reisetag.
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