Tempel, Tuk-Tuk, (Ts)Chang Bier
Neuer Morgen – Neues Land. Ich werde wach um 07:30 Ortszeit und die Body Batterie meiner Garmin zeigt 63 von 100 an, ein Wert, den ich seit Wochen nicht mehr gesehen habe. Willkommen in Thailand!
Was bisher geschah:
Do. 31.10. Deutschland bereitet sich auf Halloween
vor, wir auf unseren Abflug. Da wir über die Jahre gelernt haben, was am Ende
den Stress verursacht, haben wir bereits am Wochenende den ganzen – meist
wichtigen Kleinkram – zusammengepackt und eine kleine Auswahl Klamotten
gebügelt, so dass wir jetzt ratz fatz die Koffer gepackt haben. 18 kg pro Nase
– die guten Vorsätze nach dem letzten Urlaub umgesetzt und kurz vor Bestmarke.
Um 15:30 Uhr geht’s auf die Reise, etwas später als geplant aber immer noch
fünfeinhalb Stunden bis zum Abflug. Die A 45 kostet uns diesmal jede Mengen
Nerven und dreieinhalb Stunden, dafür rutschen wir beim Einchecken quasi so
durch, inklusive Sicherheitscheck ca. 20 Min. Ich muss noch nicht mal meinen
Kamerarucksack auspacken, in den letzten Jahren immer eine sichere Bank für den
Sprengstofftest.
Der Flug mit Thai Airways verläuft wie immer sehr entspannt
und ich komme auf 5-6 Stunden Dämmerschlaf. Wir werden diesmal schwerpunktmäßig
den Norden bereisen und haben uns entschieden, Bangkok komplett zu streichen.
Ist eine echt geile Stadt, aber wir waren schon mehrmals hier und es kostet uns
mindestens 2 Nächte. Es geht also von Bangkok Airport direkt weiter nach Chiang
Rai – Aufenthalt 2,5 Stunden. Als wir um 18:20 Ortszeit landen, sind wir
mittlerweile 21 Stunden unterwegs und immer noch erstaunlich fit. Wir erstehen
noch eine Prepaid Karte für mich, nehmen uns ein Taxi und ab geht es Richtung
Unterkunft.
Wir haben wie immer einen bunten Mix von Unterkünften die – zumindest auf dem Papier – einen gewissen Charme versprechen und mal mehr oder weniger teuer sind.
Sa. 02.11.
Durch die Zeitverschiebung ist irgendwie der Freitag auf der
Strecke geblieben. Als ich wach werde ist es bereits Samstag, die Sonne scheint
durch das bodentiefe Fenster und von drinnen hat man einen herrlichen Blick
über die kleine Terrasse auf den Seerosenteich. Den ersten Kaffee nehmen wir
draußen auf der Terrasse, bevor es später zum Frühstück geht. Diese Unterkunft
hat definitiv Charme.
Für heute haben wir eine Erkundung der Stadt auf eigene Faust
auf dem Programm. Also Taxi rufen und los. Die erste Neuerung seit wir das
letzte Mal hier waren heißt „Grab“. Das ist eine App, mit welcher man Taxis
ordert. Man gibt unterstützt von Google seine genauen Abhol- und Zieldaten ein
und bekommt verschiedene Angebote für die Fahrt. Einmal gebucht wird einem die
voraussichtliche Ankunftszeit mitgeteilt und man kann die Fahrt auf Google
verfolgen. Der Preis steht bereits bei der Buchung fest, so dass das lästige
Feilschen entfällt. Sehr geil.
Zu Chiang Rai muss man wissen, dass dies einer der nördlichsten
Punkte Thailands ist. Hier grenzt das Land an Myanmar und Laos und die meisten
Touristen nutzen die Stadt als Startpunkt für mehrtägige Trekkingreisen. Von
daher ist die Anzahl der Touristen überschaubar und die Stadt ist noch sehr
ursprünglich.
Wir lassen uns treiben, besuchen mehrere Tempel im Ortskern und stellen fest, so gut wie keine Touristen.
Bevor wir zum Nachtmarkt aufbrechen, lasen wir uns noch zu einem Tempel etwas abseits der Stadt auf einem Hügel fahren. Hier hat man einen super Überblick über Chiang Rai und kann prima dem Sonnen-untergang beiwohnen. Auch der Tempel ist etwas anders gestaltet, als die üblichen, traditionellen Gebäude – eine gute Entscheidung.
Wie immer toll geschrieben, sind beim Lesen mit Euch auf dem Nachtmarkt und in den Tempeln gewesen! Fehlt nur noch das "Tempelballett"!😉 Aber Ihr fangt ja gerade erst an! Freuen uns auf weitere Posts! Viele Grüße, C&A
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