Au wei es geht nach Pai

 Heute verlassen wir Mae Hong Son und fahren nach Pai. Es ist der letzte Stopp bevor es zurück geht nach Chang Mai, quasi das Ende des Loops.

Wir sind relativ früh dran und kümmern uns bereits gegen 09:00 Uhr um unser Frühstück. Gegenüber unserer Unterkunft gibt es ein kleines Cafe welches für seinen Kaffee bekannt ist - sagt Google.









Gestern war es  geschlossen, also nutzen wir heute die Gunst der Stunde und ordern zwei sehr gute Cappuccino. Da es hier tatsächlich nur Kaffee und kein Frühstück gibt, erstehen wir 20 m weiter etwas abgepackten Süsskram - Bananen-Muffins und sowas wie Hetewes (kennen vermutlich die wenigsten, schmeckt aber saulecker) - und fertig ist das Frühstück.

Auf dem Weg nach Pai haben wir nur einen Stopp geplant, von diversen Fotostopps mal abgesehen. Ich war der Meinung, der eigentliche Loop wäre vorbei, aber es geht immer noch im Zick-Zack die Berge rauf und runter.

Pünktlich zur Mittagszeit erreichen wir unsere Zwischenetappe, das Dorf Ban Jabo. Das war eines unserer Entdeckungen im Rahmen der Vorbereitung. Das Dorf ist ein typisches Thai-Dorf ca. 2 km abseits der Hauptstraße und kann realistisch betrachtet nichts. Allerdings gibt es dort ein kleines Restaurant wo es  3 verschiedene Nudelsuppen gibt, welche man auf dem Boden sitzend zu sich nimmt, während die Beine in der Luft baumeln und man den Blick auf die gigantische Landschaft genießt. Die Tour Operator und Influencer haben in den letzten Jahren ihr Übriges getan, um dies zu einem Hotspot zu machen.























Es ist Mittagszeit, der Laden ist gut besucht und wir haben Mühe einen Platz zu finden. Auch hier finden sich wieder viele Chinesen, die am liebsten in Gruppen auftreten. Wir nehmen zwei verschiedene Suppen die alle beide sehr köstlich sind und genießen. Anschließend lasse ich meine Drohen steigen bevor wir noch etwas durch das Dorf wandern. Das Noodle House am Ortseingang gelegen, fischt alle Touristen ab und mein Eindruck ist, dass alle nach der Essensaufnahme den Rückzug antreten. Wir stoßen nach ca. 200 m auf ein nettes Cafe, welches eine ähnlich phänomenale Aussicht bietet und genehmigen uns den üblichen Americano Orange Iced. Auf der Terrasse sitzen bereits 2 weitere Pärchen - beide aus Deutschland, so kommen wir ins Quatschen und die Zeit vergeht.











Anschließend wandern wir noch weiter durch den Ort, da es hier angeblich noch einen View Point geben soll. Gibt es nicht, dafür aber sehr viel Lokalkolorit und  ein Gefühl, was Leben in Thailand bedeutet.

Gestärkt treten wir die Weiterfahrt an und erreichen gegen 17:00 Uhr Pai.

Was muß man zu Pai wissen? Früher hat man im Reiseführer nachgeschaut, heute schaut man ins Internet oder schaut Youtube Videos. Pai ist ein Örtchen in einer fruchtbaren Ebene eingebettet zwischen den umliegenden Bergen. in denen die Leute ihrer Arbeit nachgegangen sind, bevor sie den Tourismus für sich entdeckt haben. Es soll sogar einige Hippies gegeben haben, die hier ihre Zeit verbracht haben. Pai hat eine  besondere, gechillte  Atmosphäre. Meiner Meinung nach, nach dem etwas verschlafenen Mae Hong Son ist das hier das Kontrastprogramm. Die europäischen Touristen die ich auf dem ganzen Loop vermisst habe sind alle hier. Das Durchschnittsalter wird drastisch nach unten gezogen. Und ja, die Hippies gibt es  hier auch, nur sind die alle 25+. Ich habe schon lange nicht mehr so viele Rastalocken, Tattoos und etwas abgetragene Kleidung auf einem Fleck gesehen.












Auf dem Weg zu unserem Hotel passieren wir den täglich stattfindenden Nachtmarkt, wo sich Essenstände, Tatto-Studions, Kanabis-Shops und Kneipen aneinanderreihen. Ich stelle mir gerade vor, was die Traveller denken, die bereits vor 20 Jahren hier  waren. O.k. ich gebe zu ich bin mittlerweile alt, kiffe nicht und habe kein Tattoo.

Unser Hotel liegt in einer Seitenstraße am Ende des Nachtmarkt, also gute Infrastruktur. Es ist eines der besseren auf unserer Reise, quasi ein Rückzugsort, wenn es draußen zu dolle wird. 





Nach dem Einchecken geben wir uns den Nachtmarkt und einen Cocktail, bevor es an die Suche nach einer Essensgelegenheit geht. Mehrere Versuche scheitern weil zu voll oder zu laut oder beides. Auch der Nachtmarkt ist keine Erfüllung, da es mehr um die möglichst preiswerte Essensaufnahme für die überwiegend junge Klientel geht.
Letztlich landen wir im Restaurant unseres Hotels, wo wir super sitzen, tolles thailändisches Essen bekommen, aber vergleichsweise westliche Preise bezahlen. Alles hat seinen Preis.

Morgen werden wir dem Charme von Pai weiter auf den Grund gehen.

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