Ko Chang - zurück auf der Insel und mir ist heiß
Einen separaten Post für den Sonntag habe ich mir geschenkt, es ist einer dieser Reisetage. Es geht nach Ko Chang, eine der Insel aus dem letzten Jahr, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben und wo wir die Erlebnisse der letzten 2 Wochen etwas sacken lassen wollen. Reisetag heißt konkret: Taxi zum Flughafen Sukhothai (40 km) – Flieger über Bangkok nach Trat – Taxi von Trat über die Fähre nach Ko Chang. Wir haben das Taxi für 7:00 Uhr bestellt, geplante Ankunft Hotel 16:00 Uhr.
Sonntag
nachts werde ich wach, weil mein Kopf glüht und bis zum Morgen trinke ich noch
1 Flasche Wasser. Ich tippe auf Sonnenstich, vermutlich haben wir doch zu lange
mit Helga in der prallen Mittagssonne geplauscht. Über den Tag meldet sich
immer mal der hintere Notausgang. Ansonsten verläuft der Reisetag ereignislos.
Das nachfolgende Bild habe ich an der Fähre aufgenommen. Ich überlege, es
Robert Habeck zu schicken, damit er sieht, dass der CO2-Footprint
ein globaler ist und es nicht damit getan ist, den Deutschen mit der
Brechstange ihre Heizungen zu verbieten.
Auf
der Insel ist alles beim Alten, ich konnte den gleichen Bungalow wie im letzten
Jahr reservieren. Ankunft 16:00 passt, Einchecken, Koffer auspacken, auf die
Couch und Chang Beer auf – Feierabend.
Heute
am Montag hat sich mein Gesamtzustand nicht wirklich verbessert. Trotz Paracetamol
immer noch Fieber und mein Darm ist mittlerweile leer – ganz leer. Ich schleppe
mich einigermaßen durch den Tag und verbringe die meiste Zeit im gekühlten
Bungalow. Als aber am Nachmittag meine Körpertemperatur auf 40,2°C steigt
entschließe ich mich unter massiven Druck von Super Woman, mal was neues
auszuprobieren – ein Arztbesuch in Thailand. Der nächste sitzt 1,7 km von hier,
hat laut Google die beste Bewertung und auch die Dame vom Empfang empfiehlt
ihn. Auch wenn das Ganze unter „Clinic“ läuft ist das eine 1-Mann-Betrieb mit
Sprechstundenhilfe. Wir kommen sofort dran und es erfolgt eine intensive
Anamnese mit Hilfe von Google Übersetzer. Dengue und Malaria schließt der Herr
Doktor aufgrund der Region aus – sehr gut, er rät aber zu einem Blutbild. Ich
lass mich also stechen und wir verabreden uns für 18:00 Uhr, um das Ergebnis zu
besprechen. Keine 2 Stunden für ein Blutbild! Das habe ich bei uns noch nicht
erlebt. Das Ergebnis ist eine Virusinfektion – 1 von den 15 Chang Beer war wohl
schlecht. Die erste Dosis Antibiotika bekomme ich direkt vor Ort intravenös,
dazu weitere Tabletten für die nächsten Tage.
Damit
ist der Weg der nächsten Tage vorgezeichnet, ausruhen am Strand. Okay geht
schlechter, aber der Doc hat mir eine Liste mit den Do’s and Dont’s mitgegeben.
Kein Fisch oder Fleisch, kein Eiweiß am besten Reis oder Nudeln mit Gemüse. Und
Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes mit Elektrolyten und Wasser, nur Wasser! Angeblich die nächsten 3 Tage.
Wir
gehen zum Essen, ich nehme Reis mit grünem Gemüse-Curry. Bine sagt es sei
ziemlich scharf, ich schmecke das nicht. Dazu Wasser. Danach geht’s ab ins
Bett.
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