Der frühe Vogel fängt den Mönch
Es ist 05:00 Uhr morgens, der Wecker klingelt. Bitte? Ja, ab und an haben wir solche Phasen. Wie wollen uns heute ein Jahrhunderte altes Ritual anschauen, den Almosengang der Mönche Jeden Morgen ziehen die Mönche aus dem nahe gelegenen Kloster durch die Straßen von Luang Prabang und sammeln Reis. Am Straßenrand sitzen oder knien gläubige Buddhisten die diesen Reis in große Metallschüsseln geben, welche die Mönche vor sich her tragen. Diejenigen die sich bedanken sind in diesem Falle nicht die Mönche, sondern die Gläubigen, welche sich durch ihre gute Tat ein besseres Karma im nächsten Leben erhoffen.
Die langen Reihen der Mönche in ihren orangefarbenen Roben bilden einen schönen Kontrast in der aufgehenden Sonne. Soviel zum Reiseführer.
In Zeiten des zunehmenden Tourismus und von Instagram und Facebook, wo jeder das ultimative Foto haben möchte, ist diese Zeremonie mittlerweile zu einer Art Schaulaufen im Blitzlichtgewitter verkommen. Wir haben so etwas ähnliches schon vor ein paar Jahren bei der Speisung der Mönche in Mandalay, Myanmar erlebt und das war echt ätzend. Trotzdem wollen wir uns das heute mal antun.
Als wir gegen 05:30 Uhr vor die Tür treten - der Zug geht direkt vor unserem Hotel vorbei - hat man bereits jede Menge kleine Hocker aufgestellt, auf denen die Gläubigen Platz nehmen können und in regelmäßigen Abständen haben sich auf der Straße Reisverkäuferinnen platziert, bei denen man seine Spende erwerben kann. Ich habe immer gedacht, man bringt seinen Reis selbst mit.
Gegen 06:00 Uhr sieht man die ersten orangefarbenen Punkte die Straße entlangkommen. Was soll ich sagen? Es sind bei weitem nicht so viele Mönche wie ich es mir vorgestellt habe und sie wandern auch nicht zu Hunderten in einer langen Reihe vorbei - wie der Reiseführer blumig behauptet. Eher in Gruppen zwischen 10 und 20. Es sind auch bei weitem nicht so viele Touristen wie damals in Mandalay, es ist halt noch früh. Diejenigen aber die da vor Ort sind und auch noch dicke Kameras haben, begleiten die Mönche unter ununterbrochenem Einsatz ihrer Blitzgeräte. Als Außenstehender kommt man nicht dazu, den Geist dieser alten Zeremonie auf sich wirken zu lassen. Bine hat ein Video gedreht und einige unauffällige Fotos gemacht, ich habe meine Kamera gar nicht benutzt.
Gegen 06:45 Uhr ist der Spuk vorbei. Da wir schon einmal wach sind, beschließen wir, uns den Vat Xieng Thong anzusehen. Der Tempel ist der schönste und älteste hier in Luang Prabang und taucht ebenfalls in jeder Fotoserie über die Stadt auf. Wir nehmen uns 2 Fahrräder vom Hotel und fahren zur Spitze der Halbinsel. Vom Mekong führt eine breite Treppe hinauf zum Tempel, über dem Fluss liegt noch etwas Nebel. Im Tempel selber ist, verständlich für diese Uhrzeit, noch nicht viel los und das Licht ist fototechnisch noch nicht optimal. Dafür kann man die Atmosphäre auf sich wirken lassen. Irgendwie eine faszinierende Kultur.
Wir fahren zurück zum Hotel um zu frühstücken, ich nehme heute mal American Breakfast. Wieder mit dabei ein laotisches Würstchen, eine Art grobe Bratwurst aber mit landestypischen Gewürzen. Ist vom Schwein und ist saulecker.
Man bekommt echt viel geschafft, wenn man so früh aufsteht. Als wir fertig sind mit frühstücken, ist es gerade mal 08:30 Uhr. Wir beschließen, dem Berg Phou Si einen Besuch abzustatten. Der Berg ist mit 130 m Höhe eher ein Hügel und liegt mitten in der Stadt. Oben hat man - natürlich - einen kleinen Tempel gebaut, der Weg dorthin führt über 329 Stufen. Angesichts der Tempeldichte hier in Luang Prapang muss man sich nicht zwangsläufig den Hügel hinauf klettern, aber von oben hat man einen schönen Blick über die Altstadt. Hier zeigt sich schön die Lage zwischen den beiden Flüssen und wie grün es hier eigentlich ist.
Man bekommt echt viel geschafft, wenn man so früh aufsteht. Als wir fertig sind mit frühstücken, ist es gerade mal 08:30 Uhr. Wir beschließen, dem Berg Phou Si einen Besuch abzustatten. Der Berg ist mit 130 m Höhe eher ein Hügel und liegt mitten in der Stadt. Oben hat man - natürlich - einen kleinen Tempel gebaut, der Weg dorthin führt über 329 Stufen. Angesichts der Tempeldichte hier in Luang Prapang muss man sich nicht zwangsläufig den Hügel hinauf klettern, aber von oben hat man einen schönen Blick über die Altstadt. Hier zeigt sich schön die Lage zwischen den beiden Flüssen und wie grün es hier eigentlich ist.
An exponierter Stelle lassen wir von einem Chinesen ein gemeinsames Foto von uns mit unserem Smartphone machen - großer Fehler! Der Mann gehört zu einer gut 10-köpfigen Reisegruppe und entweder sehen wir so exotisch aus, oder es bringt Glück, aber jeder Chinese will ein gemeinsames Foto mit uns. Einzeln. Man will ja nicht unhöflich sein, und so vergeht einige Zeit bis wir weiterziehen können.
Gegen Mittag machen wir einen kurzen Break auf der Dachterrasse des Indigo House für einen Lunch und ein Getränk und den Nachmittag wollen wir heute mal am Pool verbringen.
Immerhin haben wir bis hierhin schon einiges erlebt. Das Sofitel Stammhaus in Luang Prabang liegt etwa 2,5 km außerhalb im Süden der Stadt. Besucher unseres Hotels dürfen die Pool-Anlage dieses 5-Sterne-Hauses mitbenutzen und es gibt einen regelmäßigen Shuttle-Service zwischen den beiden Häusern, wir nehmen die Fahrräder. Nette Anlage, sündhaft teuer aber für eine Stippvisite am Nachmittag sehr zu empfehlen. Der Pool ist verlassen, vermutlich sind die meisten auf irgendwelchen geführten Touren unterwegs, und so verbringen wir einige entspannte Stunden incl. Abkühlung.
Bevor wir zurück zum Hotel fahren, nehmen wir noch einen Drink am Mekong und bewundern die untergehende Sonne.
Gegen Mittag machen wir einen kurzen Break auf der Dachterrasse des Indigo House für einen Lunch und ein Getränk und den Nachmittag wollen wir heute mal am Pool verbringen.
Immerhin haben wir bis hierhin schon einiges erlebt. Das Sofitel Stammhaus in Luang Prabang liegt etwa 2,5 km außerhalb im Süden der Stadt. Besucher unseres Hotels dürfen die Pool-Anlage dieses 5-Sterne-Hauses mitbenutzen und es gibt einen regelmäßigen Shuttle-Service zwischen den beiden Häusern, wir nehmen die Fahrräder. Nette Anlage, sündhaft teuer aber für eine Stippvisite am Nachmittag sehr zu empfehlen. Der Pool ist verlassen, vermutlich sind die meisten auf irgendwelchen geführten Touren unterwegs, und so verbringen wir einige entspannte Stunden incl. Abkühlung.
Bevor wir zurück zum Hotel fahren, nehmen wir noch einen Drink am Mekong und bewundern die untergehende Sonne.
Auf dem Wasser herrscht gerade Hochbetrieb, jede Menge Sunset Cruises. Evtl. was für morgen.
Für den Abend haben wir im Kaiphaeng, einem kleinen Restaurant in unserer Nähe reserviert. Es ist Teil eines gemeinnützigen Projektes in dem benachteiligten Kindern eine Ausbildung geboten wird und sie an das Hotelgewerbe herangeführt werden. Zur Orientierung tragen die Servicekräfte wahlweise T-Shirts mit der Aufschrift Teacher oder Student. Das wünsche ich mir im deutschen Einzelhandel auch manchmal, da weiß man direkt, wo man dran ist.
Für den Abend haben wir im Kaiphaeng, einem kleinen Restaurant in unserer Nähe reserviert. Es ist Teil eines gemeinnützigen Projektes in dem benachteiligten Kindern eine Ausbildung geboten wird und sie an das Hotelgewerbe herangeführt werden. Zur Orientierung tragen die Servicekräfte wahlweise T-Shirts mit der Aufschrift Teacher oder Student. Das wünsche ich mir im deutschen Einzelhandel auch manchmal, da weiß man direkt, wo man dran ist.
Der Service ist an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas holprig, aber das Essen ist Klasse. Nach einem Absacker in unserem Hotel beenden wir den Abend diesmal recht früh.
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